Osteopathie
Der Begriff Osteopathie leitet sich ab vom griechischen Wort „Osteon“ = Knochen und „Pathos“ = Leiden und beschreibt ein alternativ-medizinisches Konzept zur Behandlung von Erkrankungen des menschlichen Körpers.
Zu den Grundlagen der Osteopathie gehört die Betrachtungsweise des Körpers „als Ganzes“ oder als „gesamte Funktionseinheit“ sowie die Fähigkeit des Körpers zur Selbstregulierung oder –heilung.
Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, diese Selbstheilungskräfte zu aktivieren und es dem Körper dadurch zu ermöglichen, Beschwerden zu lindern oder zu heilen.
Die Vorstellung, dass praktisch alle Zellen des menschlichen Körpers über Bindegewebe und Faszienzüge („hartes“ Bindegewebe der Muskelhüllen und Sehnen) direkt oder indirekt miteinander verbunden sind, findet ihren Ausdruck im sogenannten „Tensegrity-Modell“. (Tensegrity ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den Begriffen Tension = Spannung und Integrity = Ganzheit). Dieses Modell sieht den Körper wie ein großes elastisches Bindegewebs-/Fasziennetzwerk, in dem die Knochen des Skelettes als feste, druck- und kraftaufnehmende Strukturen integriert sind.
Ausgehend von dieser Vorstellung des Körpers als großes, verbundenes Zellenetzwerk wird verständlich, warum die Ursachen für Beschwerden, Erkrankungen oder Funktionsstörungen oft an ganz anderen Stellen des Körpers zu finden sind, als dort, wo sie empfunden werden. So können z.B. Kopfschmerzen durch Veränderungen im Bereich der Füße oder Schmerzen an Gelenken oder der Wirbelsäule z.B. durch Erkrankungen der inneren Organe ausgelöst sein.
Der Osteopath versucht nun, diese Zusammenhänge herauszufinden und entsprechend zu behandeln. Dabei stehen ihm verschiedenste osteopathische Behandlungstechniken zur Verfügung wie z.B.:
- Cranio-Sacrale Therapie (Behandlung von Schädel, Gehirn und Nerven)
- MET (Muskel-Energie-Techniken)
- Manuelle Therapie
- Viszerale Techniken (Behandlung der inneren Organe)
- Myofasziale Techniken (Behandlung der Gleitschichten der Gewebe)
- Strain-/Counterstrain (spezielle Therapie lokaler Schmerzpunkte)
und noch viele mehr…
Im Juli 2012 habe ich die mehr als 4 Jahre dauernde Ausbildung zum Osteopathen in der DGOM (Deutsche Gesellschaft für Osteopathische Medizin) erfolgreich abgeschlossen und kann Ihnen seither diese ganzheitliche, alternative Therapieform anbieten.
Die privaten Krankenversicherer übernehmen in der Regel die osteopathischen Analogziffern. Mittlerweile bieten auch viele gesetzliche Krankenkassen eine finanzielle Beteiligung, an den sonst vom Patienten selbst zu tragenden Kosten an.